EfEU Rundbrief März 2006 - Archiv
Liebe Frauen,
liebe EfEU-InteressentInnen!
Heuer wird der Verein EfEU 20 Jahre alt (oder jung) und das wollen wir natürlich feiern.
Die Vorbereitungen dazu haben bereits begonnen, ein genaueres Programm werden wir im Juni-Rundbrief kund tun. Aber so viel sei schon verraten: Wir planen für den Herbst eine Ausstellung, einen Film und ein Fest.
Falls Du / Sie etwas dazu beitragen möchtest / möchten, würden wir uns freuen. Es könnte sich dabei um alte Fotos von EfEU-Veranstaltungen handeln, um eine Wortspende, um Erinnerungen, um ... !
Der Phantasie seien keine Grenzen gesetzt.
Zum März-Rundbrief:
- Wir beginnen den Rundbrief mit einer kurzen Rückschau auf unsere Vereinstätigkeiten 2005 und einem Ausblick auf 2006.
- Anschließend berichtet Manuela Rattensberger über eine Analyse von Geografie- und Wirtschaftskundebüchern, die sie im Rahmen ihrer Diplomarbeit vorgenommen hat.
- Es folgen Rezensionen, Literatur- und Linktipps.
- Über mehrere Seiten erstrecken sich die Veranstaltungshinweise (der Frühling ist auch hier ausgebrochen und die Veranstaltungen sprießen wieder).
- Wir schließen mit unserem Quiz und einem Hinweis auf einen Wettbewerb anlässlich des "World Elder Abuse Awareness Day" am 15. Juni 2006 (hier können auch Kinder und Jugendliche – allein oder in Gruppen – mitmachen).
Wir hoffen, mit dem Rundbrief Anregungen zu bieten und freuen uns, wenn Sie den EfEU-Rundbrief nützen, um Texte zu veröffentlichen. Der nächste Rundbrief erscheint im Juni 2006. Texte, die Aufnahme finden sollen, bitte bis 10. Juni 2006 an EfEU senden oder mailen.
Einen schönen Frühling
wünschen
Claudia Schneider & Renate Tanzberger
Wir möchten den 1. Rundbrief im Jahr 2006 mit einer kleinen Rückschau auf unsere Vereinstätigkeiten 2005 beginnen:
Zur Verfügungstellen unsere Serviceeinrichtungen: • EfEU-Info-Rundbrief • Beantwortung von Anfragen • Beratung • Betreuung von BibliotheksbenutzerInnen • Vermittlung von ReferentInnen • Vernetzung und Weitergabe von Informationen • EfEU-Bibliothek
Öffentlichkeitsarbeit & Vernetzung
EfEU als Vernetzungsträgerin der "Plattform gegen die Gewalt in der Familie" für den Bereich Jugendliche:
- Organisation der Fortbildungsveranstaltung "Un/doing gender" mit Saskia Morell (Genderbüro Köln/Berlin) für MultiplikatorInnen am 26./27. November 2005 in Salzburg
- Erstellen von Rezensionen von Jugendbücher zum Thema "Mädchen mit Migrationshintergrund"
- Konzeption und Organisation der Tagung "Lebenswelten von Mädchen mit Migrationshintergrund" am 5. Dezember 2005 in Wien – die Tagungsdokumentation findet sich demnächst auf www.efeu.or.at/publikationen.html.
Erstellung der Broschüre "Männer als Volksschullehrer. Statistische Darstellung und Einblick in die erziehungswissenschaftliche Diskussion" im Auftrag des BMBWK – als Download unter wwwapp.bmbwk.gv.at/medien/11435_PDFzuPubID43.pdf
Erstellung einer Broschüre für BerufsschullehrerInnen zum Unterrichtsprinzip "Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern" sowie zum Gleichbehandlungsgesetz im Auftrag der Arbeiterkammer Wien. Erscheint 2006.
Im Auftrag des BMBWK organisiert EfEU 2005/2006 Tagungen zum Thema "Schulqualität und Gender Mainstreaming". 2005 fanden die Tagungen in Graz (10. 3. 2005) und Hallein (23. 11. 2005) statt. Außerdem liefen die Vorarbeiten für die Tagung in Innsbruck (9. 3. 2006). Die Tagungsdokumentationen finden sich auf www.klassezukunft.at Gender und Schule Aktuelles bzw. geschlechtssensibler Unterricht.
Teilnahme am BeraterInnendiskurs im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming, Modul 5 "Qualitätssicherung in GM-Beratungen und Gender-Training" mit dem Ziel der Mitgestaltung und Erarbeitung von Qualitätskriterien für GM-Beratungen und Gender-Training.
Mitarbeit am Projekt Peer Review als Instrument der (Schul-) Qualitätssicherung und entwicklung in der beruflichen Erstausbildung: Erstellung eines Leitfadens für die geschlechtergerechte Entwicklung eines Peer Review Manuals im Auftrag des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung.
Unsere Publikationen finden sich auf www.efeu.or.at/publikationen.html !
Wer Interesse an der Zusendung unseres Tätigkeitsberichts hat, möge ein kurzes Mail schicken oder den Bericht per Post anfordern (für Mitfrauen/ UnterstützerInnen gratis). |
AUSBLICK 2006
Nachfolgend eine Auswahl an Tätigkeiten, die wir heuer ausführen werden:
Erstellen eines Readers zum Thema "Gewaltprävention in der Jugendarbeit" im Rahmen unserer Arbeit innerhalb der Plattform gegen die Gewalt in der Familie
Recherche bzgl. (feministischer) Arbeit mit Mädchen mit Migrationshintergrund im Rahmen unserer Arbeit innerhalb der Plattform gegen die Gewalt in der Familie
Organisation von Tagungen zum Thema "Gender Mainstreaming und Schulqualität" in weiteren Bundesländern
Redaktion der Zeitschrift schulheft 2/06 "Gender Mainstreaming"
Fortsetzung der Gender-Mainstreaming-Beratung für das Leonardo da Vinci-Projekt "Peer Review"
Fortsetzung der Teilnahme am BeraterInnendiskurs
20-Jahr-Feier des Vereins EfEU
Darüber hinaus stehen wir weiterhin für Beratungen und Fortbildungen zur Verfügung, stellen unsere Bibliothek zur Verfügung.
WO SIND DIE FRAUEN IN DER GEOGRAPHIE UND WIRTSCHAFTSKUNDE? EINE SCHULBUCHANALYSE
Von Manuela Rattensberger
Eine Gender-Diskussion im GW-Unterricht?
Was haben Frauen explizit mit Geographie und Wirtschaftskunde (GW) zu tun? Was Männer? Schon wieder eine Gender-Diskussion? Nun noch dazu in GW? Es bedarf wohl einer Erläuterung.
Die Geographie als die Wissenschaft des Raumes stellt unter anderem die Prozesse und Phänomene des alltäglichen Lebens in den Mittelpunkt. Der Lehrplan, welcher den stofflichen Rahmen des Unterrichtes vorgibt (für alle Fächer), stellt in der Geographie und Wirtschaftskunde explizit den Menschen in den Mittelpunkt des Betrachtungsfeldes.
Wir haben nun also den Raum, in dem Menschen leben, sich fortbewegen, arbeiten, wirtschaften, spielen ... Verwenden wir das Wort "Raum", so kann der "Arbeitsraum" genauso wie der "Mittelmeerraum" angesprochen werden. Jegliche Bewegung und jegliches Handeln der Individuen sind also raumbezogen.
Um in Räumen handeln zu können, müssen sie erst einmal wahrgenommen werden. Raumwahrnehmung geschieht individuell und somit auch geschlechtsspezifisch. Und nun ist es so, dass jeder Raum immer mit bestimmten Bedeutungssymbolen belegt ist – genau hier ist der Knackpunkt zur Raumaneignung und Raumproduktion. Denn wenn ich mich mit den Bedeutungssymbolen eines Raumes identifizieren kann, kann ich mir Raum auch aneignen und in Folge selber (neuen) Raum produzieren. Dafür braucht es Identifikationsmöglichkeiten.
Und hier stellt sich die Frage, inwieweit Mädchen und Frauen in einer patriarchal dominierten Gesellschaft, überhaupt die Möglichkeit einer eigenständigen, und vor allem über die tradierten Rollen- und Klischeevorstellungen hinausgehenden, Raumaneignung und Raumproduktion haben?
Was lehren die Schulbücher?
Warum sind sie in dieser Hinsicht überhaupt relevant? Nun, Schulbücher1sind ein wichtiges Unterrichts- und somit auch Erziehungs- und Ideologiemedium. Sie repräsentieren gesellschaftlich anerkanntes Wissen. Im Rahmen meiner Diplomarbeit am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Uni Salzburg habe ich 44 Schulbücher (1.070 Datensätze) auf die Darstellung der Frau bzw. der Geschlechter untersucht und mich unter anderem an folgender Leitfrage orientiert: Werden neben den vorHERRschenden traditionellen Geschlechterbildern alternative Frauen- und Männerbilder in Beruf und Freizeit, also im Alltag, angeboten?
Die schnelle Antwort darauf: Nur sehr marginal. Abgesehen von der Tatsache, dass kein Schulbuch durchgehend eine geschlechterneutrale Sprache verwendet, wird unseren Schülerinnen und Schülern auf gut 2/3 des für die Fragestellung relevanten Umfanges (das sind in Summe 409,57 von 434,5 Seiten) ein tradiertes, klischeehaftes und den gängigen Rollenvorstellungen entsprechendes Bild von Mann und Frau präsentiert.
Die Frau ist weiterhin vorwiegend in dem ihr zugeteilten Rahmen der Reproduktion und niederen bis max. mittleren Ebene in der bezahlten Arbeitswelt dargestellt. Der Mann als Ernährer wirtschaftet großteils außer Haus, bringt das Geld heim, wo er dann auch Taschen- und Haushaltsgeld verteilt. Als überwiegend aktiver Part wird er oft als Manager, Lehrer, Kontrolleur Lehrherr oder (Finanz- oder Wirtschafts-)Experte dargestellt, während die Frau oftmals als passiv Handelnde Informationen über sich ergehen lässt, bei den Hausaufgaben hilft, den Haushalt schmeißt, im Urlaub "nur" shoppen gehen will (während sich der Mann kulturell weiterbildet) und wenn, dann Teilzeit in einem schlecht bezahlten Beruf arbeitet.
Eine überwiegend solche Darstellung der Geschlechter wird weder den fachlichen, rechtlichen noch gesellschaftspolitisch notwendigen Anforderungen und Vorgaben gerecht.
Beiden Geschlechtern müssen auf allen Ebenen und in allen Bereichen gleichberechtigte Identifikationsmöglichkeiten geboten werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich Mädchen und Burschen ihrem Potenzial folgend und unabhängig von althergebrachten Rollen- und Klischeevorstellungen entwickeln und entfalten können.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind eindeutig
Abgesehen vom Lehrplan gibt es den Grundsatzerlass des BM:BWK2 (1995) zum Unterrichtsprinzip "Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern", welcher als vorübergehende Sondermaßnahme im Sinne des Artikel 4 der "Konvention der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau" (BGBl. 443/1982) installiert worden ist, den Leitfaden zur Darstellung von Frauen und Männern in Unterrichtsmitteln (BM:BWK, 2003), ebenso weisen das Bundesverfassungsgesetz sowie die Menschenrechte darauf hin, dass eine Diskriminierung u.a. aufgrund des Geschlechtes unzulässig ist.
Es wäre mehr als wünschenswert, wenn die Approbationskommission in Zukunft auf die Anforderungen eines geschlechtersensiblen Unterrichts explizit eingehen würde und die Erfüllung dieser Forderung zu einer unumgänglichen Hürde im Approbationsprozess macht.
Die Diplomarbeit ist im Oktober 2005 am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Uni Salzburg erschienen und liegt im EfEU zur Ansicht auf.
Kontakt: m.rattensberger@gmx.at
Fussnoten:
zu 1) Bevor Schulbücher zugelassen werden, durchlaufen sie einen gesetzlichen Approbations- also Zulassungsprozess.
zu 2) BM:BWK = Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
REZENSIONEN, LITERATUR- UND LINKHINWEISE
Meja Mwangi: Happy Valley
160 Seiten, ab 12Jahre, aus dem Englischen von Thomas Brückner, Peter Hammer 2006, Preis: 16,90€
Der in Kenia geborene Autor schreibt seit 1973 und erhielt bereits viele Auszeichnungen. Sein aktuell vorliegender Roman erzählt mit viel Situationskomik von einem kleinen afrikanischen Dorf, das eine eigene abgeschlossene Welt bildet. Eines Tages gerät alles durcheinander. Männern und Frauen, mit ihrer un-/ scheinbaren bzw. realer Macht und der Zufall spielen die Hauptrollen, bis alles wieder so ist, wie es sein soll – und doch: der erste Schritt vom traditionellen männlichen zum ersten weiblichen Häuptling ist gemacht!
Rezension von Ise M. Seifried
Joke van Leeuwen, Malika Blain: Jahre ohne Amrar
160 Seiten, ab 12 Jahren, Sauerländer 2006, Preis: 12,90€
Bild unter http://images-eu.amazon.com/images/P/3794180364.01.LZZZZZZZ.jpg
Zima erzählt aus ihrer kindlichen und später jugendlichen Sicht, wie sie die Zeit erlebt, als ihr Bruder wegen politischer Betätigung inhaftiert wird.
Einfühlsame, poetische und kritische Saiten klingen an, ohne die LeserInnen zu überfordern oder etwas zu verschönern. Zimas Leben, wie es in den 70iger Jahren in Casablanca war, erreicht und berührt Dank des schriftstellerischen Könnens der Autorin.
Diese hat die Erfahrungen Malika Blains als Grundlage für diese vielschichtige Geschichte genommen. Im Anhang wird in prägnanter Kürze auf historische Fakten eingegangen. Ein faszinierendes Buch, das die emotionale und kognitive Welt der LeserInnen auf erschütternde und doch sanfte Weise erweitert.
Rezension von Ilse M. Seifried
Ausgewogen? Buben und Mädchen – gleichwertig, gleichberechtigt, gleichgestellt? Zur Umsetzung des Unterrichtsprinzips 'Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Wiener Volksschulen"
Diplomarbeit von Monika Blecher, Wien 2005
Die durchgeführten Untersuchungen (Interaktionsstudie "Bewusste Koedukation" und Fragebogenuntersuchung zu "Geschlechtssensibler Pädagogik") haben gezeigt, dass Wiener VS-LehrerInnen kaum über Informationen zu Geschlechtssensibler Pädagogik bzw. Bewusster Koedukation verfügen, zu über 80% nicht wissen, dass es ein diesbezügliches Unterrichtsprinzip gibt, wenig Interesse an Genderfragen und Gleichstellung haben, m.a.W., dass geschlechtsbezogene Sichtweisen oder Methoden keineswegs Bestandteil ihres pädagogischen Knowhows sind, und überdies, dass es kaum Fortbildungsangebote für Pflichtschullehrkräfte gibt. [aus der Zusammenfassung der DA]
Die Diplomarbeit liegt im Verein EfEU auf und kann entliehen werden.
Informationen zum Thema Zwangsheirat:
VERANSTALTUNGSHINWEISE
Girls' Day am 27. 4. 2006
Was ist der Girls' Day?
Die Idee für den Girls' Day, auch Mädchen- oder Töchtertag, stammt aus den USA und wird dort bereits seit 1993 alljährlich durchgeführt. An diesem "Take our daughters to work"- Tag besuchen Schülerinnen ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten an deren Arbeitsplatz und bekommen so einen Einblick in deren berufliche Tätigkeit.
Seit einigen Jahren findet diese Idee auch in Europa immer größeren Anklang. In Österreich wird der Girls' Day bzw. Töchtertag in einigen Bundesländern bereits seit 2001 veranstaltet. Dadurch soll ein Impuls gesetzt werden, der eine Trendwende bei der Berufsorientierung von Mädchen unterstützt und ihnen einen neuen Blick auf die Berufswelt eröffnen will.
Der Girls' Day versteht sich als integrativer Aktionstag, der auf einen sehr handlungs- sowie erlebnisorientierten und damit emotionalen Zugang setzt und damit Mädchen Mut auf die Eroberung neuer Berufsfelder machen will.
Ziele des Girls' Day sind:
- Änderung der einseitigen Karriereplanung und bei den Mädchen Interesse für technische und zukunftsorientierte Berufe wecken;
- Unternehmen auf das Potential der Mädchen aufmerksam machen;
- Eltern bzw. die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass Mädchen in traditionell männlich dominierten Berufen immer stärker nachgefragt werden.
Der Girls' Day soll Mädchen die Gelegenheit geben, die ganze Bandbreite ihrer Möglichkeiten kennen zu lernen und so das Spektrum der Berufswahl erweitern – auch jenseits traditioneller Rollenbilder.
Die Mädchen erfahren aber nicht nur theoretisch – im Gespräch mit Expertinnen und Experten - von neuen Berufsmöglichkeiten, sondern haben am Girls' Day auch die Chance, selbst aktiv zu werden: Sie werden in den Arbeitsalltag eingebunden, dürfen viele Dinge ausprobieren und stärken so ihr Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Aus: http://www.bmgf.gv.at/cms/site/inhalte.htm?channel=CH0266&thema=CH0335
Dort finden sich auch Informationen zu den Veranstaltungen in allen 9 Bundesländern.
Hinweis: In Vorarlberg findet der Girls Day erst am 22. Juni 2006 statt!
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Logo vom
Girls Day Salzburg |
Logo vom
Girls Day Steiermark |
Logo vom
Girls Day Wien
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NIEDERÖSTERREICH
Geschlechtssensible Workshops für Mädchen und junge Frauen
Themen:
Berufsorientierung |
Karrierefrau und / oder Mutter |
Informationsworkshop - Sexuelle Gewalt |
Wahrnehmen der eigenen Grenzen |
Selbsterfahrungsworkshop - Sexuelle Gewalt |
Halt der Gewalt |
typisch weiblich / typisch männlich |
Liebe / Partnerschaft / Sexualität |
Durch dick und dünn - Ess-Störungen |
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Dauer: ca. 5 Stunden
Zielgruppe: Mädchen von 14 - 19 Jahren
Kosten: auf Anfrage
Informationen: Frauenberatung Mostviertel - 3300 Amstetten, Hauptplatz 21 - 07472/63297
Anmeldung: info@frauenberatung.co.at - www.frauenberatung.co.at
SALZBURG
Im Rahmen der "16 Tage gegen Gewalt" von 25. 11. bis 10. 12. 2005 wurden von den Frauenbüros Stadt und Land Salzburg gemeinsam mit make it, dem Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg an insgesamt 35 Salzburger Schulen im gesamten Bundesland Informationsveranstaltungen für Mädchen zum Thema "Sicher Unterwegs" durchgeführt.
Rund 1.500 Schülerinnen wurden direkt erreicht, das Interesse und die Nachfrage seitens der Direktionen und des Lehrpersonals waren überaus groß. Sehr stark wurde dabei auch der Wunsch seitens der LehrerInnen nach weiterführenden Veranstaltungen artikuliert.
Daher bietet make it – das Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg in Kooperation mit den beiden Frauenbüros Stadt und Land und Akzente Salzburg eine Fortbildungsveranstaltung für PädagogInnen an.
Sexualisierte Gewalt erkennen, benennen, beraten
Zum Inhalt :
- Zahlen und Fakten zur sexualisierter Gewalt / gesellschaftliche Zusammenhänge
- Psychisches Trauma – was ist das?
- Welche gesundheitlichen und seelischen Folgen hat die traumatisierende Gewalthandlung für betroffene Mädchen und Jungen?
- Was sollte ich im Umgang mit traumatisierten Gewaltopfern beachten – was gilt es zu vermeiden?
- Information über Täterstrategien
- Wenn der Verdacht auf sexualisierte Gewalt besteht, wie gehe ich damit um – wie kann ich ein Erstgespräch gestalten?
- Auf welche Beratungsstellen und psychotherapeutischen Angebote kann ich verweisen?
- Präventionsmaßnahmen
Referentin: Teresa Lugstein
Termin: Donnerstag, 27. 4. 2006, 10:00 – 17:00 Uhr
Zielgruppe: PädagogInnen
Ort: Seminarraum Akzente Salzburg, 4. Stock, 5020 Salzburg, Glockengasse 4c
Anmeldung: bis 10. April 2006
Infos: Teresa Lugstein, make it - Büro für Mädchenförderung
Tel: 0662/849291–11
make.it@akzente.net - http://www.akzente.net/make-it
Sexuelle Gewalt erkennen, benennen, beraten
Workshop für JugendarbeiterInnen am 8. 4. 2006 von 10.00 – 17.00 Uhr
(Inhalte wie oben)
EU-Regio Mädchentag 2006
Salzachhalle Laufen, 20. 5. 2006, 13.00 Beginn
Ein grenzüberschreitender Projekttag für Mädchen und junge Frauen mit Workshopangeboten, einem Aktionsprogramm und Infoständen von Beratungseinrichtungen.
Das Projekt findet auf Initiative der Kommunalen Jugendarbeit im Amt für Kinder, Jugend und Familie in Traunstein, die Katholische Jugendstelle BGL und make it - das Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg in Kooperation mit vielen Einrichtungen aus Salzburg und Bayern statt.
STEIERMARK
Mafalda-Angebote:
Holzworkshop für 12 - 16-jährige Mädchen
Überall um uns herum sind Dinge, die aus Holz gemacht sind. In diesem Workshop lernst du, wie mit Holz gearbeitet wird und wie daraus zum Beispiel ein CD-Ständer, ein kleines Geheimkästchen, ein Kerzenständer, ein Bilderrahmen oder ein Schmuckständer gebaut wird.
Samstag, 8. April 2006 14:00 – 18:00 Uhr,
Sonntag, 9. April 2006 10 : 00 - 14 : 00 Uhr
Leitung: Rita Haider
Alles bewegt sich - alles dreht sich - um die Sonne - Solarworkshop für 12 - 16-jährige Mädchen
Du wolltest immer schon wissen, wie das funktioniert mit der Energie aus der Sonne? Im Solarworkshop baust du nicht nur eine Solarzelle, sondern auch dein eigenes Solarobjekt, das sich in der Sonne dreht.
Samstag, 10. Juni 2006 14 : 00 - 18 : 00 Uhr,
Sonntag, 11. Juni 2006 10 : 00 - 14 : 00 Uhr
Leitung: Rita Haider
Nähere Infos sowie viele weitere Angebote und Anmeldung:
8010 Graz, Glacisstraße 9 - 0316 / 33 73 00
office@mafalda.at - www.mafalda.at
TIROL
Kompetenzwerkstatt für Mädchen und junge Frauen
- Was kann ich gut?
- Wo liegen meine Interessen?
- Was sind meine Stärken und Fähigkeiten?
- Wie kann ich meine Stärken in meinem zukünftigen Berufs- und auch Privatleben einsetzen?
Mit solchen und ähnlichen Fragen werden wir uns in der Kompetenzwerkstatt beschäftigen. Durch diese Methode soll die Eigenverantwortung sowie Selbständigkeit von Mädchen und jungen Frauen gefördert werden und ihnen in der Berufsplanung sowie auch weiteren Lebensorientierung Unterstützung geben.
Zielgruppe: Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und 25 Jahren
Trainerin: Silvia Ortner
Termine: ab Mitte April 2006
Anmeldung: bei Frauen aus allen Ländern - 6020 Innsbruck, Schöpfstraße 4 - 0512/564778 - frauenausallenlaendern@aon.at
mut!ige Abschlussveranstaltung in Tirol!
Die AMG Tirol präsentiert Ergebnisse und Produkte aus zwei Jahren engagierter Mädchenarbeit. Das Detailprogramm finden Sie im Laufe des Aprils auf der Homepage der AMG Tirol www.amg-tirol.at.
Termin: 18. Mai 2006, 15:00 Uhr
Ort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck
Kontakt: Projekt mut! - Mädchen und Technik - Mag. a Claudia Vogel-Gollhofer -
AMG Tirol - 6020 Innsbruck, Kaiserjägerstr. 4a -
Tel:
0650 751 2137
c.vogel-gollhofer@amg-tirol.at - www.amg-tirol.at

WIEN
Angebote von wienXtra-medienzentrum:
Mach deine Ideen hörbar!
Wir entwickeln gemeinsam Geschichten und Szenen und nehmen sie auf. Mithilfe eines Audioschnittprogramms mischt ihr eure Aufnahmen mit Musik und sound effects zu fertigen Hörgeschichten.
Termin: Montag, 10. bis Mittwoch, 12. April 2006 jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr Alter: 15 bis 17 Jahre
Anmeldung erforderlich bis 7. 4. 2006 unter 01/ 4000-83 444 bzw. www.medienzentrum.at
görlskalender 2006/07 "herzerfrischend"
Lust den neuen görlskalender 2006/07 - von Mädchen für Mädchen - mitzugestalten? Gemeinsam entwickeln wir ein kreatives Layout, diskutieren das künftige Design und setzen es im Grafikprogramm um.
Termin: 1. Mai 2006, 10:00 bis 16:00 Uhr
Alter: 16 bis 19 Jahre
Anmeldung unter 01/ 4000-83 444
Kosten: keine
Ort: wienXtra-medienzentrum – 1200 Wien, Theresienbadgasse 3
Infos unter: 01/4000-83 444 -
medienzentrum@wienXtra.at - www.medienzentrum.at
Sprungbrett-Angebote:
Deine Designlampe: Bau dir mit uns deine ganz persönliche Lampe aus Plexiglas – für dein Zimmer oder als Geschenk. Nebenbei lernst du auch eine Menge interessanter Berufe kennen!
Dienstag, 18. 4. 2006 von 10:00-16:00 Uhr
Lehrstelle, ja bitte! Eine Lehrstelle zu suchen, ist ganz schön anstrengend – für Mädchen und auch für ihre Familien. Dieser Info-Abend unterstützt auf dem gemeinsamen Weg durch den Fragendschungel.
Mittwoch, 19. 4. 2006 von 18:00-20:00 Uhr
Fähigkeitencheck: Erkenne deine Fähigkeiten und Stärken! Probiere aus, was du gut kannst oder dir weniger Spaß macht – das hilft dir, bei der Wahl deines Berufes.
Dienstag, 25. 4. 2006 von 15:00-18:00 Uhr
Nähere Infos sowie viele weitere Angebote bei Sprungbrett:
1150 Wien, Pilgerimgasse 22-24 – Tel: 01/789 45 45 – sprungbrett@sprungbrett.or.at
MädchenWeise: Ein Projekt für Mädchen von 10-15 Jahren
Wir freuen uns, Euch über unsere neue Mädchengruppe zu informieren: Der Raum, den wir in unseren Gruppen öffnen, soll Mädchen in den Jahren des Übergangs vom Mädchen – zum FrauSein einen geschützten Rahmen bieten, um während dieses Prozesses tiefer mit sich selbst in Kontakt zu kommen, alle möglichen Fragen zu stellen und sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst zu werden.
Ängste, Zweifel, Unsicherheiten, die immer Begleiterscheinungen des Übergangs von einer DaseinsWeise in eine neue darstellen, dürfen benannt werden und können sich durch eine liebevolle und respektvolle Aufmerksamkeit wandeln.
In dieser Haltung begleiten wir die Mädchen mit Hilfe von kreativer ritueller Prozessarbeit und dem Wissen um unser aller Eingebettet-Sein in Familiensystemische Strukturen, um sie mit ihrer tieferen Weisheit in Kontakt kommen zu lassen.
Die unerschöpfliche Kraft der Natur stellt für uns dabei einen heilsamen Raum dar, der wandelnde Impulse unterstützt und den Mädchen hilft sich Selbst in Interaktion mit anderen als wertvoller Teil eines größeren Ganzen zu erfahren. Sie hilft uns dabei, das Spielerische, Wunderbare und Unerfassbare des Lebens willkommen zu heißen und uns Schritt für Schritt dem Fluss des Lebens anzuvertrauen.
Die Arbeit mit Märchen und Mythen ermöglicht ein Verweben mit alten Traditionen und tief innewohnendem Wissen. Wir nehmen dabei selbst den Erzählfaden auf und begeben uns mit Hilfe aktiver Imagination auf die Reise.
MädchenWeise kann von Schulen, Jugendzentren und anderen Institutionen als Block gebucht werden. Fortlaufende Gruppen finden im Raum Wien statt.
Kontakt:
Tanja Täuber 06991-8203656, tspiral@gmx.net
Cristina Maier 06991-2149774, moon-key@gmx.at
" Von einer, die auszog, das Fürchten zu lernen!" Poesie- und bibliotherapeutischer Workshop zu Gewaltprävention
Wie reagiere ich als LehrerIn auf Gewalt? Was kann ich gegen Gewalt tun? Wie kann ich Gewalteskalationen vermeiden? "Von einer, die auszog, das Fürchten zu lernen!" bietet Gelegenheit, sich mit diesen und ähnlichen Fragen schreibend und somit in einer aktiven und lustvollen Art auseinanderzusetzen. Angeregt durch literarische Beispiele (z.B. Anne Sophie Brasme, Elfriede Jelinek) toben wir uns aggressiv, zornig und wütend aus.
Weiters werden zwei systemische Modelle vermittelt, wie mit Gewalt im erzieherischen Kontext umgegangen werden kann.
Termin: Dienstag, 20. 6. 2006 ,
Mittwoch, 21. 6. 2006 jeweils von 9:00-16:00 Uhr
Leiterin: Carmen Unterholzer
Nummer: 2006302282205
Zielgruppe: AHS
Ort: Pädagogisches Institut der Stadt Wien, 1070 Wien, Burggasse 14-16
Teilnahmebeitrag: 90€
Nähere Infos: www.pi-wien.at
ITALIEN
Internationale Männertagung 2006
Die internationale Männertagung 2006 ist eine Folgeveranstaltung der alle zwei Jahre stattfindenden österreichischen Männertagung.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen die kritische Auseinandersetzung mit Männerbildern und die Frage, inwieweit ein einheitliches Männerbild überhaupt sinnvoll und notwendig ist.
Das Thema und die Inhalte der Tagung sollen von 4 Blickrichtungen her veranschaulicht und beleuchtet werden: aus der Sicht der Männerforschung, der Männerbildung, der Männergesundheit und der Männerberatung. Dabei möchte die Tagung ein Schnittpunkt zwischen Theorie und Praxis sein. Während der Tagung findet auch ein umfangreiches Rahmenprogramm statt, darunter die Vorstellung von Einrichtungen und Projekte der Männerarbeit, ein Kabarett, ein kulinarischer Abend,…, denn auch der Austausch unter den TeilnehmerInnen ist ein wichtiger.
Termin: 26. – 29. April 2006
Ort: Haus der Familie - Lichtenstern am Ritten (Südtirol / Italien)
Zielgruppe: Männer und Frauen aus den Bereichen Schule, Bildung, Forschung, Beratung, Wissenschaft, Soziales, Politik, Kultur und Wirtschaft, sowie Engagierte aus dem In- und Ausland, die mit Männern und Jungen arbeiten oder sich für Männerthemen interessieren.
Informationen: www.maennertagung.net
Zunächst gratulieren wir Barbara Himberger-Kolba (Laab im Walde). Sie hat die Frage, wer 1952 den ersten Compiler (A-0) entwickelt und wesentliche Vorarbeiten zur Entwicklung der Programmiersprache COBOL geleistet hat, mit "Grace Brewster Murray Hopper" richtig beantwortet. Auf http://www.fit.sid.at/ finden sich nähere Informationen zu ihr und anderen Technikerinnen.
Nun zur neuen Quizfrage : Um welche Sportart für Mädchen geht es in dem Film "Adelante Muchachas"?
a) Fußball
b) Judo
c) Skaten
Antworten bitte bis 10. Juni 2006 an verein@efeu.or.at
Gewinn ist ein Gutschein von der Buchhandlung Frauenzimmer über 20,-€ für ein Buch Deiner / Ihrer Wahl! Falls Du nicht in Wien wohnst / Sie nicht in Wien wohnen, schicken wir ein Exemplar des Weiberdiwans (Rezensionszeitschrift der Buchhandlung) zu und Du kannst / Sie können per Post bestellen.
AWARD-WETTBEWERB "altgegengewalt"
Einsendeschluss 15. Mai 2006
GEWALT gegen ältere Menschen ist in unserer Gesellschaft der ewigen Jugend und des Überflusses noch immer ein Tabuthema. Während GEWALT gegen Kinder und Frauen öffentlich diskutiert wird und Hilfestellungen angeboten werden, wird GEWALT gegen ältere Menschen nur mit Handtaschenraub und Einschleichdiebstahl in Beziehung gebracht.
Doch GEWALT findet täglich, in unserer Nähe statt. Jedes Jahr werden unzählige ältere Menschen in ihrem Zuhause, in Pflegeheimen und öffentlichen Räumen Opfer von körperlicher und/oder seelischer GEWALT. Weit verbreitet und kaum beachtet, aber genau so GEWALTig ist die soziale Missachtung, Isolation und Verweigerung von Kommunikation. Opferzahlen können nur geschätzt werden, die Dunkelziffer ist sehr hoch.
Die WHO proklamiert nun erstmals den "World Elder Abuse Awareness Day", der von nun an jedes Jahr am 15. Juni begangen wird.
Die GEFAS (Gesellschaft zur Förderung der Alterswissenschaften und des Seniorenstudiums an der Universität Graz – www.seniorweb.at) als österreichische Koordinatorin schreibt den Award "Alt gegen Gewalt" aus und ruft alle Interessierten auf, sich mit dem Thema GEWALT im Alter kreativ auseinander zu setzen.
Eingesandt werden können Werke in den Kategorien Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen und Gruppen. Bewertet wird in verschiedenen Altersgruppen.
Informationen zum Award, Veranstaltungshinweise für die Steiermark und die übrigen Bundesländer sowie weitere Informationen und Adressen von Hilfseinrichtungen finden sich unter www.altgegengewalt.at.
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Wir danken all jenen, die durch Einzahlung ihres Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags unsere Arbeit ermöglichen und ersuchen um Einzahlung des Beitrags von 20,- € für das Jahr 2006 auf unser Konto bei der BAWAG (BLZ 14000) – Nr. 02710665080. |
EfEU erhielt 2005 Subventionen von:

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ABTEILUNG FÜR
GESCHLECHTSSPEZIFISCHE
BILDUNGSFRAGEN |
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