EfEU Rundbrief März 2008 - Archiv

 
  Rückblick 2007
 

Projekte

  Rezensionen, Literatur- und Linkhinweise
  Veranstaltungshinweise
     
  Archiv der Rundbriefe  






Liebe Frauen,
liebe EfEU-UnterstützerInnen!

 

Hiermit hältst du / halten Sie den letzten papierenen Rundbrief in der Hand. Ab der nächsten Ausgabe versenden wir den Rundbrief in elektronischer Form. Viele sind schon der Bitte nachgekommen und haben uns ihre Mailadresse geschickt.

Falls nicht: Lassen Sie uns Ihre Mailadresse zukommen, damit Sie den Rundbrief weiterhin erhalten.

Am besten durch ein kurzes Mail mit Name und E-Mailadresse (wenn Sie uns auch noch die Institution, in der Sie arbeiten bzw. Ihren Beruf / Ihr Tätigkeitsfeld mailen, freuen wir uns). Oder Sie gehen zu www.efeu.or.at/aktuelles.html - dort finden Sie ein Formular, in dem Sie Ihre Daten hinterlassen können.

Der aktuelle Rundbrief beginnt mit einer Rückschau auf die Vereinstätigkeiten 2007. Anschließend werden zwei Projekte (ARANEA - Ein feministisches Projekt für Mädchen in Innsbruck sowie eine Mädchen- und Bubengruppe der Schwarze Frauen Community in Wien) vorgestellt.
Es folgen Buchrezensionen, Literatur- und Linktipps sowie Veranstaltungshinweise .

Der nächste e-Newsletter erscheint Ende Juni 2008. Texte, die Aufnahme finden sollen, bitte bis 10. Juni 2008 an EfEU senden oder mailen.

Einen wunderschönen Frühling
wünschen

Bärbel Traunsteiner / Renate Tanzberger / Claudia Schneider

 

 

 

Rückblick 2007


Wir möchten den ersten Rundbrief im Jahr 2008 mit einer kleinen Rückschau auf unsere Vereinstätigkeiten 2007 beginnen 1 :

  • EfEU als Serviceeinrichtung: - Beantwortung von Anfragen - Beratung - EfEU-Bibliothek - Betreuung von Bibliotheks­benutzerInnen - EfEU-Info-Rundbrief - Vermittlung von ReferentInnen

  • Öffentlichkeitsarbeit & Vernetzung

  • EfEU als Vernetzungsträgerin der "Plattform gegen die Gewalt in der Familie" für den Bereich Jugendliche:

    (Mit)Konzeption einer Fortbildung zum Thema "Chancen und Risken in der Arbeit mit geschlechtshomogenen und -heterogenen Jugendgruppen" sowie Mitarbeit an einem Online- Fachreader zur geschlechtsbezogenen Pädagogik und Gewaltprävention - s. www.efeu.or.at/seiten/download/nichts_passt_broschuere2_07.pdf .

    Aktualisierung der kommentierten Literaturliste zum Thema "Bildung & Migration" sowie der Rezensionen von Jugendbüchern mit Mädchen mit Migrationshintergrund als Handlungsträgerinnen. Fortsetzung der Recherche zur "Arbeit mit jugendlichen Mädchen mit Migrationshintergrund".

  • Erstellung der Broschüre "Gender. Gleichstellung. Geschlechtergerechtigkeit. Texte – Unterrichts­beispiele – Projekte“ im Auftrag des Zentrum polis – Politik lernen in der Schule. Weitere Publikationen s. www.efeu.or.at/publikationen.html

  • Diverse Fortbildungen: | "Gender­sensible Workshop- und Seminargestaltung" für EP RoomyCompany | "Diversity-Management" für die Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus | "Faszination Technik" für das Land Oberösterreich | "Männer als Volksschullehrer" für die Pädagogische Akademie Wien | "Grundlagen geschlechtssensibler Pädagogik" für Land Steiermark, Kinderbetreuungsreferat | "Typisch Mädchen? Typisch Bub? Grundlagen geschlechtssensibler Kleinkindpädagogik" für Bassena 10 Wien | 1. Salz­burger GenderDay: Referat: "Gender Mainstreaming mit dem Blick auf Mädchen und Frauen. Anregungen zur Gestaltung einer schülerinnen- und lehrerinnen'gerechten' Schule" sowie Workshop "Vom Gender Mainstreaming zum Diversity Main­streaming" | "Auf dem Weg zur Chancengleichheit" für die AK Wien n Gender Salon: "Diversity Management" für den fh-campus Wien | "Grundlagen gendersensibler Pädagogik" für das bm:ukk.

  • Beratung von Gender-Kompetenz-Schulen (KMS Johann Hoffmann-Platz, Hertha Firnberg-Schulen für Wirtschaft und Tourismus) im Auftrag des bm:ukk.

  • (Mit-)Organisation, Moderation und Dokumentation der Tagung "Gender Mainstreaming im Schulalltag" am 25. 4. 2007 in Eisenstadt. Die Dokumentation findet sich unter www.eduhi.at/dl/doku-eisenstadt2007.pdf.

  • Literaturrecherche sowie Interviews mit ExpertInnen vom LSR und von NGOs in der Steiermark zum Thema "Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund" im Auftrag des BMUKK.

  • Sammlung und Aufbereitung von Materialien zum Thema "Gewalt und Rollenklischees" für das Web-Portal www.gender.schule.at im Auftrag des BKA.

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1 Wer Interesse an der Zusendung unseres Tätigkeitsberichts hat, möge ein kurzes Mail schicken oder den Bericht per Post anfordern.

 




Projekte



ARANEA
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Ein feministisches Projekt für Mädchen in Innsbruck!

Mit großem Engagement arbeiteten seit Herbst 2006 acht Frauen an einem feministischen Projekt in Innsbruck und es entstand die Jugendinitiative „ARANEA“, die sich aus zwei Bereichen zusammensetzt: Aus einem wöchentlichen Mädchentreffpunkt „Girlspoint“ und aus themenbezogenen Workshopangeboten. Die Angebote stehen allen Mädchen und junge Frauen ab 10 Jahren kostenlos zur Verfügung.

Der Girlspoint ist wöchentlich, jeden Freitag von 15-20h geöffnet. Hier können sich die Mädchen und jungen Frauen kennen lernen und austauschen. Es gibt Zeitschriften, Romane zum Lesen und Schmökern und PC`s mit Internetanschluss und gemeinsame selbstorganisierte Aktivitäten wie zum Beispiel Musik hören, Tanzen, Kochen, DVD schauen.

Vertiefend dazu werden mehrmals im Monat Workshops angeboten. Geleitet werden diese ausschließlich von Frauen, um den Mädchen vielseitige Vorbilder für eigene Zukunfts­perspektiven zu bieten. Die breite Palette an Workshops (wie z.B. im April: Body & Love, Schreibwerkstatt, Lampenworkshop, Wen Do) soll den Mädchen und jungen Frauen Möglichkeit geben ihre persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen im geschützten Rahmen auszutesten und ihre Stärken zu erkennen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern, wo Mädchenzentren fixer Bestandteil der Jugendarbeit sind, gibt es bzw. gab es in Tirol bisher kein derartiges Angebot. Mit ARANEA wollen wir in Innsbruck den Grundstein für feministische, interkulturelle und antirassistische Mädchenarbeit legen und somit dauerhaft als Anlaufstelle mit Beratungsangebot für Mädchen und junge Frauen aus allen Ländern fungieren.

Mehr Infos und Kontakt: ARANEA - 6020 Innsbruck, Schöpfstraße 4 - ) 0512/564778 - www.aranea.or.at - info@aranea.or.at

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2 die Webspinne (Aranea) http://www.babylon.com/definition/Webspinne/English (eingesehen am 19.04.2007).

 

Mädchen- und Bubengruppe der Schwarze Frauen Community


Mädchengruppe:
Schwarze Frauen halten in diesem Jahr folgende Kurse für Mädchen ab:

  • Tanzen, Hip Hop
  • Selbstverteidigung
  • Schmuckherstellung
  • Masken herstellen
  • Diskussionsrunden u.v.m.

 

Bubengruppe:

Schwarze Männer halten in diesem Jahr folgende Kurse für Buben ab: Tanzen, Trommeln, Schmuckherstellung aus Draht, Diskussionsrunden u.v.m. 2 Mal im Monat Shaolintraining

Das Programm findet sich auf www.schwarzefrauen.net.

Kontakt: Schwarze Frauen Community (SFC) - 1090 Wien, Währingerstraße 59/5/1 - ) 01 / 408 71 21 - kuermayr@schwarzefrauen.net



 

 

Rezensionen und Literatur- und Linkhinweise



Maria Buchmayr (Hg.): Geschlecht lernen. Gendersensible Didaktik und Pädagogik.
Studien Verlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2008. 282 Seiten, ISBN: 978-3-7065-4447-4

Im Mai 2006 fand an der Universität Linz ein AbsolventInnentag zum Thema "Geschlecht lernen - gendersensible Didaktik und Pädagogik" statt.

Das nun vorliegende Buch besteht aus Texten der Referentinnen und Workshopleiterinnen sowie aus Beiträgen anderer Expertinnen zu den drei Bereichen Didaktik, Naturwissenschaft und Sprache.

Neben eher theoretische Texte finden sich konkrete Beispiele, die sich sofort in die Praxis umsetzen lassen. Christine Plaimauer bietet zum Beispiel Anregungen für die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen im Unterricht in der Sekundarstufe, Susanne Schwanzer stellt Materialien für die Arbeit mit Erwachsenen vor. Cäcilia Rentmeister widmet sich einer deutschen Webplattform, die Jugendliche für sexuelle Gewalt sensibilisieren will.

Angelika Pasekas Grundlagentext "Wie Kinder zu Mädchen und Buben werden" kann in der pädagogischen Aus- und Fortbildung wunderbar Anwendung finden und jene Texte, die sich speziell mit Mathematik, Physik oder Musik beschäftigen finden hoffentlich Eingang in der Ausbildung Lehramtsstudierender.

Einige Aufsätze haben auch eine starke politische Komponente. Karin Köhler etwa widmet sich dem Thema "Vom sprachbegabten Mädchen zur sprachlosen Migrantin" und zeigt dabei auf, wie u.a. PolitikerInnen Frauen mit Migrationshintergrund auf die Rolle Ehefrau und Mutter festschreiben. Luise F. Pusch Glossen führen in gewohnter Weise zu einem Lachen, das einer manchmal im Hals stecken bleibt. Insgesamt eine gelungene Sammlung!

Rezension von Renate Tanzberger

 

www.akzente.net/fileadmin/Projekte/make_it/ sicherheitstippsfuermaedchenundfrauen.pdf

Die Broschüre „Sicherheitstipps" wurde grundlegend überarbeitet und vom Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit des Landes Salzburg sowie dem Frauenbüro der Stadt Salzburg neu aufgelegt.

Unterschiedliche Situation von „Unterwegs mit dem Auto“ bis zu „Gewalt in der Familie“ werden thematisiert. Anschließend finden sich praktische Tipps für verschiedene Zielgruppen: Außenstehende, Mädchen, Migrantinnen, Mädchen und Frauen mit Behinderung und ältere Frauen.

 

 Van Ommen, Sylvia: Die Überraschung.
Ein Bilderbuch ganz ohne Worte. 32 Seiten, ab 4 Jahren, Sauerländer 2007, ISBN 978-3-7941-5150-9

Das Schaf - ob er oder sie bleibt offen – wirft einen Blick auf die Waage, wirft einen Blick in den Spiegel, wirft einen Blick auf das Lineal und setzt sich auf den Roller und fährt ins Farbengeschäft, wo es sich für Rot entscheidet.

Fährt nach Hause, färbt den Körper rot ein, lässt die Farbe einwirken, duscht den Überschuss ab, trocknet sich mit dem Haarföhn und: rasiert alles ab. Weil es so ganz ohne Wolle plötzlich so kühl ist, zieht es einen Pullover an und setzt sich wieder auf den Roller. Das Schaft fährt mit der Schur zum Pudel – er oder sie, ist offen – wo alles zu Wolle gesponnen wird. Und dann wird gestrickt und gestrickt und gestrickt, solange, bis der Pullover fertig ist. Dieser wird eingepackt, verschnürt und mit dem Roller als Geschenk zur Giraffe gebracht. Der Pullover passt! Die Giraffe freut sich und küsst dankbar das Schaf.

Erfrischend, anregend und berührend – die junge Grafikerin überzeugt mit diesem Buch, mit ihrem reduzierten und aussagekräftigen Stil.

Rezension von Ilse M. Seifried

 

Ostendorf, Helga: Steuerung des Geschlechterverhältnisses durch eine politische Institution.Die Mädchenpolitik der Berufsberatung.
Verlag Barbara Budrich, Opladen 2005, 506 Seiten, ISBN 3-938094-37-0

Helga Ostendorf greift mit Ihrer Studie eine zentrale Frage der Berufsorientierung von Mädchen auf: Welche Rolle spielt die Berufsberatung bei der Entscheidungsfindung von Mädchen und welche Faktoren beeinflussen das unterschiedliche Handeln der Beratungsstellen.

Von besonderem Interesse ist dieses Buch für BeraterInnen, die Mädchen bei ihrer Berufsentscheidung speziell fördern möchten. Aber auch alle jene, die sich schon immer gefragt haben, woran es liegen könnte, dass trotz Berufsorientierungsunterricht und speziellen Aktionen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums noch immer 68% der Mädchen einen von vier Lehrberufen ergreifen, können hier einige Antworten finden.

In den ersten drei Kapiteln nähert sich Ostendorf über eine Vielzahl von Studien und wissenschaftlichen Beiträgen der Konstruktion des Weiblichen durch politische Institutionen. Im Weiteren wird auf die Fragen, was an Männerberufen so unweiblich ist, welche Anforderungen die Mädchen an ihren Traumberuf stellen und warum Mädchen manchmal eben doch einen Jungenberuf wählen, eingegangen. Sehr ausführlich werden im Kapitel drei die Eigenarten von Frauen- und Männerberufen diskutiert.

Zentraler Punkt der Studie ist jedoch der Einfluss der Berufsberatung auf den Berufswahlprozess der Mädchen. Die Autorin führte strukturierte Interviews mit BerufsberaterInnen in Ost- und Westdeutschland durch und beschreibt in den letzten beiden Kapiteln ihre Ergebnisse und die damit verbundenen Handlungsfelder. Im Besonderen werden drei primären Einflussfaktoren beleuchtet.

1.Das regionale Umfeld: Ostendorf stellt fest, dass die Dominanz eines explizit um Mädchen werbenden Betriebs in der Region, eine interessierte Regionalpresse und engagierte Lehrkräfte positiv zur Vermittlung von Mädchen in nicht-traditionelle Berufe beitragen.

2.Die Struktur der Berufsberatung: Eine niedrige Arbeitsbelastung der BeraterInnen, ausreichende Möglichkeiten der internen Kommunikation sowie der ständige Kontakt der BeraterInnen zu den Unternehmen und Schulen im Umfeld führen dazu, dass Mädchen vermehrt in frauenuntypische Berufsfelder vermittelt werden.

3. Die BerufsberaterInnenselbst: Wenn BeraterInnen einen guten Einblick in die Berufswahlkriterien der Mädchen haben, aus Elternhäusern stammen, in denen zumindest der Vater Arbeiter oder Angestellter war und sie selbst der Meinung sind, dass sich die Persönlichkeit der Mädchen positiv entwickeln wird, sind sie eher geneigt, Mädchen nicht-traditionelle Berufe vor zu schlagen.

Auf den letzten Seiten des Buches gibt Ostendorf drei Handlungsempfehlungen an Berufs­beratungsagenturen. Die Autorin schlägt vor ausschließlich berufswahlzentrierte Beratungen durch zu führen, um zu vermeiden, dass Jugendliche in für sie nicht optimale Berufsfelder vermittelt werden. Weiters wird empfohlen, Unterrichtsmaterialien der Berufsberatung auf Geschlechterleitbilder zu überprüfen und den Zeitpunkt der ersten Berufsberatung von Mädchen so früh wie möglich anzusetzen.

Die Studie wurde zwar in Deutschland durchgeführt, dennoch lassen sich viele Parallelen zum österreichischen Ausbildungsmarkt finden und Handlungsvorschläge übertragen. Ein spannendes Buch, dem die Verknüpfung von politikwissenschaftlich-institutionaler Theorie und feministischer Staatstheorie mit der sozialen Konstruktion von Geschlecht gelungen ist.

Rezension von Elisabeth Buchbauer
derzeit Praktikantin bei der amg-tirol ( www.amg-tirol.at )eingesetzt in den Projekten Girls' Day und mut!

"Das Projekt mut! wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur sowie aus Mitteln der Bundesländer. mut! ist Teil von fFORTE - Frauen in Forschung und Technologie, einer gemeinsamen Initiative des Rates für Forschung und Technologieentwicklung sowie BMWF, BMUKK, BMVIT und BMWA."



Mädchen im Turnsaal Heft 2007: An die Grenzen gehen.
Herausgegeben vom Frauenforum Bewegung & Sport, Wien 2007, 32 Seiten

Im aktuellen Heft wird das Thema „Grenzen“ für die Zielgruppe Bewegungserzieherinnen auf vielfache Weise bearbeitet:

  • „An den Grenzen, da ist Leben“ – geschlechterrollenspezifische Begrenzungen und Möglichkeiten der Entgrenzung durch Bewegung und Sport
  • An die Grenzen „Gehen“
  • Stationsbetrieb – ein Angebot zum Erkennen der persönlichen Grenzen
  • „Nehmt euch das Recht, zu spielen…“ – eine Turnstunde auf einem Kinderspielplatz für ältere Mädchen
  • An die Grenzen gehen… was ich wage, was ich riskiere
  • Aushalten von Stille als Grenzerfahrung im Unterricht aus Bewegung und Sport
  • An die Grenzen und zurück zum (Schul) Alltag
  • Dürfen Bewegungserzieherinnen Grenzen haben?

Bestellbar zum Preis von 4€ + Porto unter office@ffl.at


Mädchen können mehr! Schritt für Schritt – Tipps für eine gelungene Berufswahl.
Herausgegeben von AMS – Arbeitsmarktservice Österreich, Wien 2008, 82 Seiten

Aktuell ist nun die mittlerweile dritte überarbeitete Ausgabe dieser speziell für Mädchen gestalteten Berufsorientierungsbroschüre erschienen. In der Neuauflage haben Expertinnen des Vereins Sprungbrett unter Mitarbeit von Bärbel Traunsteiner Anregungen, Tipps und Informationen zur Unterstützung für Mädchen auf ihrem Weg der Berufsorientierung zusammengetragen. Erhältlich ist die Publikation in den Geschäftsstellen des AMS.

 

Klinger Sabine: Selbstbewusste Mädchen! Das geschlechtssensible Selbstbehauptungs- und Verteidigungskonzept "Drehungen" als zentraler Beitrag für die feministische Mädchenarbeit.
Profil Verlag, Wien/München 2008. 193 Seiten, ISBN 978-3-89019-632-9

„Warum sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Selbstbewusstseins von Mädchen so wichtig?
Warum hat geschlechtssensible Selbstverteidigung mehr mit einer inneren Haltung als mit Kampfsport zu tun? Wie ist die Gesellschaft an Entstehungsprozessen von Ungleichheiten beteiligt? Wie können Mädchen durch das geschlechtssensible Selbstverteidigungskonzept "drehungen" unterstützt werden?

Sabine Klinger wendet sich in ihrem Buch einer Thematik zu, welche sowohl für die Erziehungswissenschaft als auch für die Frauen- und Geschlechterforschung bedeutsam ist. Sie setzt sich mit der Entwicklung des Selbstbewusstseins von Mädchen und jungen Frauen in den bestehenden gesellschaftlichen Strukturen auseinander und stellt einen Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Selbstverteidigung her.

Sabine Klinger verdeutlicht in "Selbstbewusste Mädchen!", wie Bildungs- und Mädchenarbeit in der Lage ist, auf Entwicklungsprozesse einzuwirken und Mädchen zu unterstützen. Die Auseinander­setzung mit Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung hat das Potenzial, bestehende Normen und Machtverhältnisse zu dekonstruieren und zu verschieben.“ (Verlagsbeschreibung www.profilverlag.de)

Veranstaltungshinweis: Buchpräsentation am Donnerstag, 24. April 2008, 17 Uhr im SR 35.K3, Merangasse 18, UG., 8010 Graz. Näheres s. www.uni-graz.at/kffwww/klinger.html



www.bmukk.gv.at/medienpool/16110/ schug_newsletter_08_01.pdf

Der erste „SCHUG-Newsletter“ der Abt. für geschlechtsspezifische Bildungsfragen im BMUKK des Jahres 2008 beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema „Geschlechtssensible Berufsorientierung“, den neuesten Ergebnissen zu PISA und Gender und bietet Tipps & Anregungen für Veranstaltungen.



www.gender.schule.at/bo

Das Projekt mut! - Mädchen und Technik ist im Oktober 2007 in die dritte Laufzeit gestartet. Neben den neun mut!-Regionalstellen in den Bundesländern (siehe www.mut.co.at ) gibt es nun seit Herbst erstmals auch eine überregionale Anlaufstelle, die im Portal Gender+Bildung auf www.schule.at den Bereich "Geschlechtssensible Berufsorientierung" betreut.

Dieser Menüpunkt beinhaltet für Lehrerinnen und Lehrer Informationen zu Methoden, Materialien und Projekten als Anregung für geschlechtssensiblen Berufsorientierungsunterricht oder Umsetzung im Beratungsprozess. Für Schülerinnen, Schüler und deren Eltern gibt es zahlreiche Links zur berufsbezogenen Recherche.

screenshot

Infos: Mag.a Ruth Mayr (Projektleiterin) - Projekt mut! - Mädchen und Technik
5020 Salzburg, Michael-Pacher-Str. 28 | ) 0662-8042-4047 | projekt-mut@salzburg.gv.at


Forscherinnen im Portrait – Innere Stimme, Vision und Reflexion. Impulse für Schulprojekte zur Thematik „Frauen und Forschung“.
Broschüre herausgegeben von wienXtra in Kooperation mit MA 13, 8 Seiten.

Die 8-seitige Broschüre mit kurzen Forscherinnenportraits und Projektvorschlägen "soll Mädchen und Burschen zwischen 10 und 15 Jahren zur kreativen Auseinandersetzung mit Wissenschafterinnen aus Vergangenheit und Gegenwart anregen, und zwar in Form von Schulprojekten.

Die Projektumsetzung erfolgt auf mehrfache Weise: Kritische Statements, eigene Standortbestimmung, grafisches und handwerkliches Arbeiten sowie Stimm- und Videoaufnahmen." (aus der Broschüre S. 1) Dafür ist mit einem zeitlichen Aufwand von 16 Einheiten zu rechnen. Als Projektergebnis gibt es eine Schlusspräsentation oder eine längerfristige Ausstellung.

Bei Interesse an der Broschüre oder an einer Projektbegleitung kann das gecko-art-Team angefragt werden: office@geckoart.at - Tel: 0664/4770455.






VERANSTALTUNGSHINWEISE



ÖSTERREICHWEIT


Girls'Day - MädchenZukunftstag - Töchtertag - Tochtertag

Viele Namen, eine gemeinsame Idee: Mädchen die Arbeitswelt und hier v.a. jene Berufe, die bisher eher männlich dominiert sind, näher zu bringen.

Entstanden ist das Konzept vor über 15 Jahren in den USA - mittlerweile gibt es auch in Österreich alljährlich einen solchen Aktionstag. Egal, unter welchem Titel dieser in Ihrem Bundesland stattfindet: er stellt auf jeden Fall eine ideale Ergänzung des Berufsorientierungsunterrichts dar und bietet Mädchen die Gelegenheit, bisher unbekannte Berufsfelder aus nächster Nähe kennen zu lernen.

Wir haben für Sie Nützliches und Informatives zusammengestellt, damit Sie den Tag mit Ihren Schülerinnen gut vor- und nachbereiten können. Als spezielles Angebot finden Sie auch Tipps zur Bearbeitung des Themas "nicht-traditionelle" Berufe mit Bubengruppen.

Redaktion: Mag.ª Ruth Mayr (Akzente Salzburg, Projekt mut!), Mag.ª Evelin Langenecker (BMUKK)
Aus: www.schule.at/index.php?url=themen&top_id=4859

Alle Angebote der jeweiligen Bundesländer sowie der Bundesdienststellen finden sich unter www.girlsday-austria.at.



OBERÖSTERREICH


Hilfe, ich werde eine Frau

Pubertät ist für junge Mädchen eine formende Zeit. Mädchen haben dabei einschneidende körperliche Veränderungen zu bewältigen und psychisch zu integrieren. In diesem Seminar bieten wir Informationen zu den Themen: Körper in der Pubertät, Vermittlung eines positiven Körperbewusstseins, Autoaggression, Sexualität und konkrete Methoden und Anregungen zur Umsetzung in der Mädchenarbeit.

Termin: 27. Mai 2008, 9 -17.30 Uhr
Ort: Landesdienstleistungszentrum, SR 4 ( 4021 Linz, Bahnhofplatz 1 )
Referentin: Helga Speigner - Dipl. Lebens- und Sexualberaterin
Kosten: 30/20€ incl. Mittagessen (für ehrenamtliche Jugendleiterinnen)
Anmeldung bis 13. Mai 2008

Infos: Gerlinde Zeitler - Amt der OÖ Landesregierung / JugendReferat des Landes OÖ - www.ooe-jugend.at - Tel: 0732-7720-15525 - gerlinde.zeitler@ooe.gv.at



STEIERMARK

 


Theorie und Praxis in der Burschenarbeit

Die geschlechtssensible Arbeit mit Jungen ist in den letzten Jahren wieder verstärkt ins pädagogische Blickfeld gerückt.
Die Forderungen an die Jungenarbeit sind dabei oft zugleich drängend und vielfältig: Rollenbilder in Wandlung, Gewaltprävention, Sexualpädagogik, Sucht-Probleme, Konflikte mit Frauen-Projekten u.v.m. geben einerseits oft den Anstoß sich mit den Jungen zu beschäftigen – andererseits sind es mehr und mehr Männer die von sich aus sich selbst und ihre ‚Männlichkeit’ ins Zentrum des Interesses rücken, um neue und befriedigendere Lebens-Wege für sich und Jungen in ihrem Arbeitsalltag zu finden.

An diesem Tag geht es darum wesentliche Hintergründe und einige theoretische Überlegungen für die Haltung in der Arbeit mit Burschen kennen zu lernen und Ideen und Anregungen für die Praxis zu gewinnen.

Termin:         6. Mai 2008, 10-17 Uhr
Leitung:     Mag. Romeo Bissuti - Leitung des MEN Männergesundheitszentrums
Zielgruppe: Männer, die mit Jungen/ Burschen arbeiten
Ort:            Salon im Forum Stadtpark, Stadtpark 1, 8010 Graz
Kosten:         für Dachverband-Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder 20€
Anmeldung : bis 28. April 2008

Anmeldung: Steirischer DV der Offenen Jugendarbeit - office@dv-jugend.at  - Tel: 0316/718842

Platz da für Mädchen! Arbeiten mit Mädchen im Offenen Handlungsfeld

Das Mädchenzentrum Amazone ist eine Einrichtung der Offenen Jugendarbeit Vorarlbergs mit Angeboten von und für Mädchen, junge Frauen und MultiplikatorInnen.

Visionäres Ziel der Mädchenarbeit ist die unbedingte Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mädchen und Jungen! Unsere Aufgabe ist es also, Mädchen und jungen Frauen den Raum zu geben, den sie brauchen, den Platz zu schaffen für eigene individuelle Erfahrungen der Mädchen, sie in ihren Fähigkeiten zu fördern, sie darin zu unterstützen, sich Raum zu nehmen und die eigenen Interessen durchzusetzen.

In "Platz da für Mädchen!" werden theoretische Inputs gegeben, individuelle Erfahrungswerte beleuchtet, Plattformen zum Austausch geschaffen, (strukturelle) Herausforderungen von Mädchenarbeit in Jugendzentren reflektiert und gemeinsame Lösungs­wege erarbeitet. Gemeinsam kommen wir so dem visionären Ziel der Mädchenarbeit einen großen Schritt näher!

Termin:         20. Mai 2008, 10-17 Uhr
Leitung:     Mag.a Amanda Ruf, M.A. - www.amazone.or.at
Zielgruppe: Frauen, die mit Mädchen im Offenen Handlungsfeld arbeiten
Ort:            Salon im Forum Stadtpark, Stadtpark 1, 8010 Graz
Kosten:         für Dachverband-Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder 20€
Anmeldung bis 13. Mai 2008

Anmeldung: Steirischer DV der Offenen Jugendarbeit - office@dv-jugend.at  - Tel: 0316/718842


Arbeiten mit Jungen im Offenen Handlungsfeld

  • Definition Jungenarbeit – Männerarbeit
  • Vorstellen der Netzwerke, IG – Bubenarbeit Schweiz, AG Jungenarbeit Vorarlberg
  • Mädchenarbeit – Jungenarbeit
  • Ressourcen in der Steiermark – Referent: Fritz Neuhold, ARGE Männer
  • Auftrag der Männer für weitere Vernetzung und Austausch

Termin:         23. Juni 2008, 10-17 Uhr
Leitung:     Marcel Franke - Leiter der Arbeitsgruppe Jungenarbeit der KOJE
Zielgruppe: Männer, die mit Jungen/ Burschen arbeiten
Ort:            Salon im Forum Stadtpark, Stadtpark 1, 8010 Graz
Kosten:         für Dachverband-Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder 20€
Anmeldung bis 16. Juni 2008

Anmeldung: Steirischer DV der Offenen Jugendarbeit - office@dv-jugend.at  - Tel: 0316/718842

 

 

WIEN

 

Sprungbrett-Angebote

Fähigkeitencheck
Lerne deine Fähigkeiten und Stärken kennen und probiere aus, was du am besten kannst! Das hilft dir bei der Wahl deines Berufes.
Termin: Dienstag, 8. April und 15. April, jeweils von 15h-18h

Expedition Bewerbung
Bewerben solltest du dich überall können. Mach mit bei unserem Bewerbungs-Casting, dann bist du immer topfit vorbereitet.
Termin: Dienstag, 22. April von 15h-18h

Nähere Infos beim Verein Sprungbrett: 1150 Wien, Pilgerim­gasse 22-24 –
Tel: 01/7894545 - sprungbrett@sprungbrett.or.at - www.sprungbrett.or.at

 

Verkehrte Bilder – Klischees kontra Realitäten. Von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Klischees und Stereotype haben Hochsaison, wenn Themen wie Integration, Islam oder Jugendkriminalität in den Blickpunkt von Medien und Politik rücken.

Berichte über, „gewalttätige“, „Al Kaida-infizierte“ oder „anpassungsunwillige“ Jugendliche sind populistische Schwarz-Weiß-Malerei und bedienen gängige Vorurteile.

Zeit, diese Bilder einmal unter die Lupe zu nehmen und einen differenzierten Blick auf die Lebensrealitäten Jugendlicher mit Migrationshintergrund zu werfen: Wie sozial mobil sind die Jugendlichen mit Migrationshintergrund? Welche Ziele verfolgen sie? Wie stehen sie zu Religion, Kultur und Gewalt? Gibt’s einen Wertewandel? Was erwarten sie von der Gesellschaft, in der sie leben? Und: Was heißt das für die Wiener Jugendarbeit?

Termin: Dienstag, 29. April 2008; 9.30-16 Uhr
Leitung: Der WS "Migration und Gender" wird geleitet von Mag. Mouhanad Khorchide.
Ort: Institut für Freizeitpädagogik (ifp); 1080 Wien, lbertgasse 35/II
Kosten: gratis

Anmeldung bis 15. April 2008 beim IFP - Tel: 01/400083415 - ifp@wienXtra.at - www.ifp.at

Das Tagungsprogramm findet sich unter www.wienxtra.at/ifp/pdf/folder_verkehrte_bilder.pdf.

 

Seminar "Sexuelle Gewalt in Institutionen"

Wenn der Kollege/die Kollegin missbraucht: Wie verhalte ich mich in dieser Situation? Welche Dynamik löst das im Team aus? Das Seminar möchte mehr Sicherheit im Umgang mit diesem heiklen Thema vermitteln.

Termin:         3. Juni 2008, 9 -15 Uhr
Referentinnen: Angelika M. Trabe & Lilly Axster
Ort:            Selbstlaut-Büro, 1090 Wien, Berggasse 32/4
Kosten:         50€

Anmeldung bis 27. Mai 2008 beim Verein Selbstlaut, 1090 Wien, Berggasse 32/4 - Tel: 01/810 90 31 - selbstlaut@telering.at

 


Wir danken all jenen, die durch Einzahlung ihres Beitrags unsere
Arbeit ermöglichen.
Wir ersuchen um Einzahlung des 20,- € für das Jahr 2008 auf unser Konto bei der BAWAG (BLZ 14000) – Nr. 02710665080.

Nicht vergessen, uns Ihre Mailadresse zu schicken, damit Sie den Rundbrief ab Juni als elektronischen Newsletter erhalten können!

Über Spenden freuen wir uns natürlich auch sehr!




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