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Ziele des Vereins
-
"Sensibilisierung für Sexismen in Schule,
Bildung, Erziehung und Gesellschaft zwecks Veränderung der
bestehenden Geschlechter-Machtverhältnisse" (aus den Statuten)
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"Das Ziel unseres Vereins ist es, zur Geschlechtergleichstellung und zum Abbau von Geschlechterstereotypen in Bildungsorganisationen und gesamtgesellschaftlich beizutragen" (aus unserem Tätigkeitsbericht 2023)
Themen
- Geschlechterdifferenzierende Sozialisation
- Gendersensible Pädagogik im Kindergarten und Hort
- Gender- und diversitysensible (Hochschul- bzw. Schul-) Didaktik
- Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt - LGBTIAQ*
- Geschlechterdarstellungen in Schulbüchern
- Unterrichtsmaterialien zu Gender, Geschlechtergerechtigkeit, LGBTIAQ*, ...
- Gewaltprävention
- Gender und MINT
- Schul- und Interaktionsforschungen
- Mädchen*- und Buben*arbeit im schulischen und außerschulischen Bereich
- Schüler_innengerechter Unterricht
- Gendersensible Berufsorientierung
- Gender- und diversitysensible Erwachsenenbildung
- Gender- und diversitysensible Schul- und Organisationsentwicklung
- Gender-Mainstreaming-Prozesse im Bildungsbereich
- Diversity Management
Tätigkeiten
- Forschung
- Evaluationen von Schulprojekten und Bildungsprozessen
- Publikationen
- Bibliothek
- Beratung
- Fortbildung
- Arbeit mit Schüler*innen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Eintreten für Veränderungen im
gesetzlichen Bereich
- Konzeption und Organisation von Tagungen
- viermal jährlich Herausgabe des
EfEU-Newsletters
- Schulentwicklung und -beratung
- Gender- und Diversity-Trainings
- Gender-Expertisen
Team
Renate Tanzberger
Rosemarie Ortner
Claudia
Schneider (ehemalige Mitarbeiterin)
Mag.a Renate Tanzberger
Studium an der Universität Wien (Mathematik, Geschichte und Sozialkunde Lehramt)
Absolventin des Train-the-Trainer-EU-Lehrgangs „E-Qualification“
Ausbildung zur „Trainerin für Social Skills“
Universitätslektorin am Institut für Mathematik, Universität Wien
Autorin – siehe Literaturliste
Schwerpunkte:
Referentin, Aus- und Fortbildnerin zu gendersensibler Pädagogik mit den Schwerpunkten Gewalt-/Prävention, geschlechtssensible Berufsorientierung und Lebensplanung,geschlechtssensibler Mathematikunterricht, queer-feministische Kinder- und Jugendliteratur, LGBTIQ*
Tagungskonzeption und –organisation
Mag.a Rosemarie Ortner
Studium der Bildungswissenschaft Universität Wien
Forschungs- und Lehrtätigkeiten an der Universität Wien, Universität Graz, PH Steiermark, Akademie der bildenden Künste Wien, ELTE Budapest
Autorin – siehe EfEU-Literaturliste sowie akademische Publikationen
Schwerpunkte:
Trainerin, Referentin in Aus- und Fortbildung für Pädagog*innen mit den Schwerpunkten genderreflektierte Pädagogik im schulischen und außerschulischen Bereich sowie in der Erwachsenenbildung, diskriminierungskritische Pädagogik, Sensibilisierung für LGBTIQA+, Gender und Queer Studies mit intersektionaler Perspektive, Pädagogik in der Migrationsgesellschaft
Forschung: partizipative Methoden und Ethnographie, Praxisforschung
Mag.a Claudia Schneider - Mitarbeiterin bis April 2024
Studium an der Universität Wien
(Europäische Ethnologie)
Absolventin des Ausbildungslehrgangs der ÖGDI
(Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und
Information) für Informations- und Dokumentationsfachleute im
nichtöffentlichen Bereich
Absolventin des Train-the-Trainer-EU-Lehrgangs
„E-Qualification“
Systemische Organisationsberaterin
Zertifizierte Beraterin für „Managing Gender und
Diversity“
Universitätslektorin am Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien und an der Universität für Angewandte Kunst, Wien
Autorin – siehe Literaturliste
Schwerpunkte:
Referentin, Aus- und Fortbildnerin zu gender- und diversitysensibler
Pädagogik im schulischen, vor- und außerschulischen
Bereich und in der Erwachsenenbildung
Evaluation von gendersensiblen Schulprojekten
Gender- und Diversitykompetenz-Trainings
Gender-Mainstreaming im Bildungsbereich
Gender- und Diversitätsmanagement
Leitbild und Arbeitsweise
Der Verein EfEU ist eine in Österreich und im
deutschsprachigen Europa einzigartige Organisation mit den
Schwerpunkten Gender, Diversität und Bildung, gegründet 1986.
Wir sind verortet in der autonomen Frauenbewegung.
Wir arbeiten nach den Grundsätzen der feministischen
Erwachsenenbildung.
Wir bieten Beratung, Bildung, Forschung.
Wir verbinden die Theorie mit der Praxis.
Wir treiben gesamtgesellschaftliche Demokratisierungsprozesse voran,
unsere Zielvorstellung ist die Beendigung von Geschlechterhierarchien.
Wir arbeiten unter Einbeziehung der persönlichen,
institutionellen und gesellschaftlichen Ebene.
Wir entwerfen maßgeschneiderte Bildungskonzepte und
führen sie durch.
Wir arbeiten inhalts- und anlassbezogen auch in geschlechtshomogenen
Gruppen.
Wir sind mit feministischen, frauen- und männerspezifischen, queeren sowie gender- und diversityspezifischen
Einrichtungen in Wien und Österreich und im deutschsprachigen
Europa vernetzt.
Unsere Bildungsangebote bieten den
Teilnehmenden eine Auseinandersetzung auf verschiedenen Ebenen
- Wissensebene: Vermittlung von Theorien zu Gender und Diversität,
Frauengeschichte, geschlechtsspezifische
Datenauswertung/Statistiken,...
- Wahrnehmungsebene: Erkennen von gesellschaftlichen Prozessen von Ein- und Ausschluss auf den Ebenen Person, Team und Organisation
- Einstellungsebene: Auseinandersetzung mit persönlichen Werten, Normen und Einstellungen
- Handlungsebene: Umsetzen von Wissen und Einstellungen in der eigenen Arbeit -> Handlungsorientierung
Wir verpflichten uns zu folgenden
Qualitätsstandards
- Selbsterfahrung, Selbstreflexion
- Gruppendynamikerfahrung
- Laufende Weiterbildung inhaltlich und
methodisch-didaktisch
- Supervision
- Evaluierung und Dokumentation unserer Arbeit
- Nationale und internationale Vernetzung mit
feministischen/frauenpolitischen Organisationen im Bereich Bildung und
Erziehung
Referenzen
Mitarbeitende des Vereins EfEU waren
u.a. für folgende Auftraggeber*innen tätig
Ministerien
- Bundesministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur bzw. Bundesministerium für Bildung
- Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst
- Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bzw. Bundesministerium für Familien und Jugend
- Frauenministerium Luxemburg (im Rahmen des 4.
Mittelfristigen Aktionsprogramms zur Förderung der
Chancengleichheit – Projekt „Gleichheit
teilen“)
Kommunale Verwaltung, Schulverwaltung
- Kindertagesheime der Stadt Wien – MA 10
- Verein Wiener Jugendkreis – MA13
- Frauenabteilung der Stadt Wien – MA
57
- Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten – WAST
- Bildungsdirektion Wien
- Land Oberösterreich – Abteilung
Bildung, Jugend und Sport
- Büro für Frauenfragen des Landes
Salzburg
- Kinderbetreuungsreferat Land Steiermark
Aus- und Fortbildungs-Institutionen
- Institut für Freizeitpädagogik -
IfP, Wien
- Pädagogische Hochschule Wien
- Teach for Austria
- Institut für Sozialpädagogik,
Wien
- Verband
Österreichischer Volkshochschulen
- Volkshochschule Linz
- Pädagogische Akademie des Bundes Linz -
Pädagogisches Institut des Bundes, Oberösterreich
- Pädagogische Hochschule Steiermark
- Pädagogisches Institut Salzburg
- Fachhochschule des bfi Wien
- Fachhochschule Campus Wien
- bfi Tirol
- Medizinische Universität Innsbruck
- Universität Wien
- Universität für Angewandte Kunst,
Wien
- Universität Graz
- Universität Klagenfurt
- Universität Salzburg
- Deutsches Schulamt Bozen
- Didaktisches Institut der nordwestschweizerischen
Erziehungsdirektorenkonferenz Solothurn, Schweiz
- Berliner Institut für Lehrerfort- und
Weiterbildung und Schulentwicklung, Deutschland
- SLO – Institut for Curriculum
Development, Niederlande
- Universität Oldenburg
Organisationen aus dem Bereich Kultur, Bildung, Soziales
- LÖRN / ÖBV
- Science Center Netzwerk
- prove Unternehmensberatung GmbH/EP Improve
- EP roomy.company
- abz.austria
- KulturKontakt Austria
- Caritas
- Diakonie Flüchtlingsdienst
Autonome Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Frauen- und
Mädchenberatungsstellen
-
#futurefactory von Jugend am Werk
- Dachverband der Wr. Kindergruppen
- Kinderdrehscheibe, Wien
- Wr. Kinderfreunde
- Verein Spielradl, Wien
- Arbeitsgemeinschaft Soziales Lernen, Wien
- Verein Selbstlaut, Wien
- Verein Sprungbrett, Wien
- Frauenberatung Zwettl
- Kinder- und Jugendanwaltschaft, Salzburg
- Mafalda Graz (u.a. im Rahmen des EU-Projekts
Employment.Youthstart)
- Frauen im Brennpunkt, Innsbruck
Zur Vereinsgeschichte
Im Mai 1984 gründeten Frauen auf der in Linz stattfindenden
Enquete "Wirtschaftskrise, Bildungspolitik,
LehrerInnenarbeitslosigkeit" den Arbeitskreis "Frauen und Schule".
Damit sollte ein Forum geschaffen werden, um die erlebte
Benachteiligung von Frauen und Mädchen in der Schule zu
thematisieren und gemeinsam an Veränderungen zu arbeiten. Aus
den folgenden regelmäßigen, privaten Treffen
entstand 1986 der Verein EfEU.
Der Verein EfEU hat
maßgeblich dazu beigetragen, die Annahme zu hinterfragen,
dass die derzeitige Koedukationspraxis zum Abbau
von Rollenstereotypen beiträgt. Die durch die
Einführung der Koedukation (in Österreich 1975)
begonnene formale Gleichstellung von Mädchen und Buben konnte
geschlechtsspezifisch unterschiedliche Berufsentscheidungen und
Lebensplanungen kaum verändern.
Feministische Schulforschung hat
aufgezeigt, dass Koedukation, wenn sie unreflektiert erfolgt, meist
nicht ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Schüler*innen bedeutet, sondern vielmehr häufig der
Einübung in die Geschlechterhierarchie dient und
rollentypische Verhaltensweisen und Eigenschaften verstärkt.
Hier gilt es anzusetzen: durch vermehrte Sensibilisierung
von Lehrer*innen, durch die Schaffung von
Freiräumen für Mädchen (um sich
ungestört von den Buben mit ihren Bedürfnissen und
Interessen auseinandersetzen zu können) und für Buben
(um zu lernen, selbst für das soziale Klima verantwortlich zu
sein).
Unser Arbeitsbereich Kleinkindpädagogik erscheint
umso notwendiger, als Kinder bereits mit
ihrer Geburt mit Geschlechtsrollenerwartungen und mit einer
sexistischen Gesellschaft konfrontiert sind. Ebenso wie bei der
Sensibilisierung von Lehrer*innen geht es bei
Kindergartenpädagog*innen darum, dass diese ihre eigenen Geschlechtsrollenerwartungen
reflektieren und ihren Alltag dahingehend beforschen, wo sie (z.B. bei
der Raumgestaltung, der Auswahl von Spielzeug, Liedern,
Büchern,...) einen Beitrag zur Geschlechtsrollenerweiterung
von Kindern leisten können.
Auch im außerschulischen
Kinder- und Jugendarbeitsbereich (Parkbetreuung,
Horterziehung,...) ist es unser Ziel, die Mitarbeiter*innen mit einem
geschlechtssensiblen Blick auf ihre Arbeit vertraut zu machen und
dadurch einen Schritt in Richtung parteiliche Mädchen*arbeit
und reflektierter Buben*arbeit zu ermöglichen.
Einen speziellen Schwerpunkt des Vereins bildet das
Thema "Gewalt". Oft ist in den Medien die Rede von
"Gewalt unter Jugendlichen", selten wird benannt, von wem diese Gewalt
ausgeht (meist von Buben*) und wen sie betrifft (Mädchen* und
Buben*) - nahezu nie wird ein Zusammenhang zwischen dem
gewalttätigen Verhalten von Buben* und den Anforderungen der
männlichen Geschlechterrolle hergestellt. Im Sinne einer Gewalt-Präventionsarbeit
ist es aber notwendig, nach den gesellschaftlichen Männer- und
Frauenbildern zu fragen. EfEU ist u.a. als Vernetzungsträgerin
der Plattform "Gegen die Gewalt in der Familie" im Bereich
Gewaltprävention tätig.
Gender
ist eine von vielen unterschiedlichen
Ausprägungen von sozialer Vielfalt (oder Diversität)
- neben z.B.
ethnischer oder kultureller Zugehörigkeit, physischen
Fähigkeiten, Alter,
Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung oder
Freizeitverhalten. Gender-
und Diversitäts-Management zielt darauf ab, diese
und weitere Unterschiede
wahrzunehmen und zur Weiterentwicklung von Gesellschaft und
Organisationen zu
nutzen. Die bewusste Wahrnehmung sozialer Unterschiede und das bewusste
Nutzen
von Heterogenität fördern Chancengleichheit und die
kreativen Fähigkeiten
aller.
Im
Laufe der 1990er Jahre wurde Managing Diversity – das
seine Ursprünge in den USA hat – in der EU
rezipiert. In der Folge entstanden
die europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien, die auch
für
Bildungsorganisationen verpflichtend sind.
Diversitäts-Management
als Qualitätskriterium für eine
"Gute Schule" kann
-
allen Lernenden ein erfolgreiches Lernen ermöglichen durch
Berücksichtigung von sozialisationsbedingt unterschiedlichen
Vorerfahrungen und durch die Analyse von Rahmenbedingungen und
Strukturen, die Differenzen erst hervorbringen,
-
die
persönlichen Potentiale, Begabungen und Humanressourcen aller
Lernenden und Lehrenden in unterschiedlichsten Bereichen
wertschätzen, z.B: von Migrant*innen (Sprachkenntnisse, soziale
Kompetenzen im Zusammenhang mit Leben in unterschiedlichen
Kulturen,...),
-
die
Zielgruppenorientierung im Unterricht unterstützen,
-
Teamfähigkeit,
Toleranz und Wertschätzung erhöhen,
-
strukturelle
Gewalt vermindern.
Seit 2004 sind
gender- und diversitykompetente Pädagogik und Diversity
Management ein
wichtiges Arbeitsfeld.
Vereinsvorstand
Funktion |
Name |
Obfrau |
Mag.a Renate
Tanzberger |
Obfrau-Stellvertreterin |
Mag.a Dr.in Bärbel Traunsteiner |
Schriftführerin |
Mag.a Judith Bachmann, MPOS |
Kassierin |
Mag.a Rosemarie Ortner |
Kassierin-Stellvertreterin |
Mag.a Claudia
Schneider |
Der Verein EfEU wird 2024 subventioniert von
EfEU ist Teil der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, die
vom
gefördert
wird.
Vereinssitz und Erreichbarkeit
Der Verein EfEU befindet sind im 3. Wiener
Gemeindebezirk
in der Unteren Weißgerberstraße 41.
Unser Büro ist für Rollstuhlfahrer_innen
zugänglich.
Wir sind mit der Straßenbahnlinie 1 (Station
Hetzgasse) (in einer Minute) oder von der U3, U4 und
S-Bahnstation Wien Mitte - Landstraße (in
ca.10 Minuten) zu Fuß erreichbar.
Erreichbarkeit: Montag bis Freitag von 10:00 bis 14:00 Uhr (da wir wegen Seminarleitungen immer wieder außer Haus sind, ersuchen wir um persönliche Voranmeldung via Mail an verein@efeu.or.at). Es können - via Mail - auch Termine außerhalb der angegebenen Zeiten vereinbart werden.
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