Der Verein EfEU

  The EfEU Association - English Version  
  Ziele des Vereins  
  Themen  
  Tätigkeiten  
  Team  
  Leitbild und Arbeitsweise  
  Referenzen  
  Zur Vereinsgeschichte  
  Ausgewählte Tätigkeiten seit 1987  
  Vereinsvorstand
  Subventionsgeber*innen 2024
  Vereinssitz und Erreichbarkeit

 

 

 



Ziele des Vereins

  • "Sensibilisierung für Sexismen in Schule, Bildung, Erziehung und Gesellschaft zwecks Veränderung der bestehenden Geschlechter-Machtverhältnisse" (aus den Statuten)
  • "Das Ziel unseres Vereins ist es, zur Geschlechtergleichstellung und zum Abbau von Geschlechterstereotypen in Bildungsorganisationen und gesamtgesellschaftlich beizutragen" (aus unserem Tätigkeitsbericht 2023)




Themen

  • Geschlechterdifferenzierende Sozialisation
  • Gendersensible Pädagogik im Kindergarten und Hort
  • Gender- und diversitysensible (Hochschul- bzw. Schul-) Didaktik
  • Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt - LGBTIAQ*
  • Geschlechterdarstellungen in Schulbüchern
  • Unterrichtsmaterialien zu Gender, Geschlechtergerechtigkeit, LGBTIAQ*, ...
  • Gewaltprävention
  • Gender und MINT
  • Schul- und Interaktionsforschungen
  • Mädchen*- und Buben*arbeit im schulischen und außerschulischen Bereich
  • Schüler_innengerechter Unterricht
  • Gendersensible Berufsorientierung
  • Gender- und diversitysensible Erwachsenenbildung
  • Gender- und diversitysensible Schul- und Organisationsentwicklung
  • Gender-Mainstreaming-Prozesse im Bildungsbereich
  • Diversity Management

 




Tätigkeiten

  • Forschung
  • Evaluationen von Schulprojekten und Bildungsprozessen
  • Publikationen
  • Bibliothek
  • Beratung
  • Fortbildung
  • Arbeit mit Schüler*innen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Eintreten für Veränderungen im gesetzlichen Bereich
  • Konzeption und Organisation von Tagungen
  • viermal jährlich Herausgabe des EfEU-Newsletters
  • Schulentwicklung und -beratung
  • Gender- und Diversity-Trainings
  • Gender-Expertisen




Team

Renate Tanzberger

Rosemarie Ortner

Claudia Schneider (ehemalige Mitarbeiterin)


Mag.a Renate Tanzberger
Studium an der Universität Wien (Mathematik, Geschichte und Sozialkunde Lehramt)
Absolventin des Train-the-Trainer-EU-Lehrgangs „E-Qualification“
Ausbildung zur „Trainerin für Social Skills“

Universitätslektorin am Institut für Mathematik, Universität Wien

Autorin – siehe Literaturliste

Schwerpunkte:
Referentin, Aus- und Fortbildnerin zu gendersensibler Pädagogik mit den Schwerpunkten Gewalt-/Prävention, geschlechtssensible Berufsorientierung und Lebensplanung,geschlechtssensibler Mathematikunterricht, queer-feministische Kinder- und Jugendliteratur, LGBTIQ*
Tagungskonzeption und –organisation


Mag.a Rosemarie Ortner
Studium der Bildungswissenschaft Universität Wien
Forschungs- und Lehrtätigkeiten an der Universität Wien, Universität Graz, PH Steiermark, Akademie der bildenden Künste Wien, ELTE Budapest

Autorin – siehe EfEU-Literaturliste sowie akademische Publikationen

Schwerpunkte:
Trainerin, Referentin in Aus- und Fortbildung für Pädagog*innen mit den Schwerpunkten genderreflektierte Pädagogik im schulischen und außerschulischen Bereich sowie in der Erwachsenenbildung, diskriminierungskritische Pädagogik, Sensibilisierung für LGBTIQA+, Gender und Queer Studies mit intersektionaler Perspektive, Pädagogik in der Migrationsgesellschaft
Forschung: partizipative Methoden und Ethnographie, Praxisforschung

 

Mag.a Claudia Schneider - Mitarbeiterin bis April 2024
Studium an der Universität Wien (Europäische Ethnologie)
Absolventin des Ausbildungslehrgangs der ÖGDI (Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information) für Informations- und Dokumentationsfachleute im nichtöffentlichen Bereich
Absolventin des Train-the-Trainer-EU-Lehrgangs „E-Qualification“
Systemische Organisationsberaterin
Zertifizierte Beraterin für „Managing Gender und Diversity“

Universitätslektorin am Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien und an der Universität für Angewandte Kunst, Wien

Autorin – siehe Literaturliste

Schwerpunkte:
Referentin, Aus- und Fortbildnerin zu gender- und diversitysensibler Pädagogik im schulischen, vor- und außerschulischen Bereich und in der Erwachsenenbildung
Evaluation von gendersensiblen Schulprojekten
Gender- und Diversitykompetenz-Trainings
Gender-Mainstreaming im Bildungsbereich
Gender- und Diversitätsmanagement

 

 

Leitbild und Arbeitsweise

Der Verein EfEU ist eine in Österreich und im deutschsprachigen Europa einzigartige Organisation mit den Schwerpunkten Gender, Diversität und Bildung, gegründet 1986.

Wir sind verortet in der autonomen Frauenbewegung.
Wir arbeiten nach den Grundsätzen der feministischen Erwachsenenbildung.
Wir bieten Beratung, Bildung, Forschung.
Wir verbinden die Theorie mit der Praxis.
Wir treiben gesamtgesellschaftliche Demokratisierungsprozesse voran, unsere Zielvorstellung ist die Beendigung von Geschlechterhierarchien.
Wir arbeiten unter Einbeziehung der persönlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Ebene.
Wir entwerfen maßgeschneiderte Bildungskonzepte und führen sie durch.
Wir arbeiten inhalts- und anlassbezogen auch in geschlechtshomogenen Gruppen.
Wir sind mit feministischen, frauen- und männerspezifischen, queeren sowie gender- und diversityspezifischen Einrichtungen in Wien und Österreich und im deutschsprachigen Europa vernetzt.

 

Unsere Bildungsangebote bieten den Teilnehmenden eine Auseinandersetzung auf verschiedenen Ebenen

  • Wissensebene: Vermittlung von Theorien zu Gender und Diversität, Frauengeschichte, geschlechtsspezifische Datenauswertung/Statistiken,...
  • Wahrnehmungsebene: Erkennen von gesellschaftlichen Prozessen von Ein- und Ausschluss auf den Ebenen Person, Team und Organisation
  • Einstellungsebene: Auseinandersetzung mit persönlichen Werten, Normen und Einstellungen

  • Handlungsebene: Umsetzen von Wissen und Einstellungen in der eigenen Arbeit -> Handlungsorientierung

 

Wir verpflichten uns zu folgenden Qualitätsstandards

  • Selbsterfahrung, Selbstreflexion

  • Gruppendynamikerfahrung

  • Laufende Weiterbildung inhaltlich und methodisch-didaktisch

  • Supervision

  • Evaluierung und Dokumentation unserer Arbeit

  • Nationale und internationale Vernetzung mit feministischen/frauenpolitischen Organisationen im Bereich Bildung und Erziehung




Referenzen

Mitarbeitende des Vereins EfEU waren u.a. für folgende Auftraggeber*innen tätig

Ministerien

  • Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bzw. Bundesministerium für Bildung
  • Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst
  • Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bzw. Bundesministerium für Familien und Jugend
  • Frauenministerium Luxemburg (im Rahmen des 4. Mittelfristigen Aktionsprogramms zur Förderung der Chancengleichheit – Projekt „Gleichheit teilen“)
Kommunale Verwaltung, Schulverwaltung
  • Kindertagesheime der Stadt Wien – MA 10
  • Verein Wiener Jugendkreis – MA13
  • Frauenabteilung der Stadt Wien – MA 57
  • Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten – WAST
  • Bildungsdirektion Wien
  • Land Oberösterreich – Abteilung Bildung, Jugend und Sport
  • Büro für Frauenfragen des Landes Salzburg
  • Kinderbetreuungsreferat Land Steiermark

Aus- und Fortbildungs-Institutionen

  • Institut für Freizeitpädagogik - IfP, Wien
  • Pädagogische Hochschule Wien
  • Teach for Austria
  • Institut für Sozialpädagogik, Wien
  • Verband Österreichischer Volkshochschulen
  • Volkshochschule Linz
  • Pädagogische Akademie des Bundes Linz - Pädagogisches Institut des Bundes, Oberösterreich
  • Pädagogische Hochschule Steiermark
  • Pädagogisches Institut Salzburg
  • Fachhochschule des bfi Wien
  • Fachhochschule Campus Wien
  • bfi Tirol
  • Medizinische Universität Innsbruck
  • Universität Wien
  • Universität für Angewandte Kunst, Wien
  • Universität Graz
  • Universität Klagenfurt
  • Universität Salzburg
  • Deutsches Schulamt Bozen
  • Didaktisches Institut der nordwestschweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz Solothurn, Schweiz
  • Berliner Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung und Schulentwicklung, Deutschland
  • SLO – Institut for Curriculum Development, Niederlande
  • Universität Oldenburg

Organisationen aus dem Bereich Kultur, Bildung, Soziales

  • LÖRN / ÖBV
  • Science Center Netzwerk
  • prove Unternehmensberatung GmbH/EP Improve
  • EP roomy.company
  • abz.austria
  • KulturKontakt Austria
  • Caritas
  • Diakonie Flüchtlingsdienst
Autonome Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Frauen- und Mädchenberatungsstellen
    • #futurefactory von Jugend am Werk
    • Dachverband der Wr. Kindergruppen
    • Kinderdrehscheibe, Wien
    • Wr. Kinderfreunde
    • Verein Spielradl, Wien
    • Arbeitsgemeinschaft Soziales Lernen, Wien
    • Verein Selbstlaut, Wien
    • Verein Sprungbrett, Wien
    • Frauenberatung Zwettl
    • Kinder- und Jugendanwaltschaft, Salzburg
    • Mafalda Graz (u.a. im Rahmen des EU-Projekts Employment.Youthstart)
    • Frauen im Brennpunkt, Innsbruck

     



    Zur Vereinsgeschichte
      Im Mai 1984 gründeten Frauen auf der in Linz stattfindenden Enquete "Wirtschaftskrise, Bildungspolitik, LehrerInnenarbeitslosigkeit" den Arbeitskreis "Frauen und Schule".
      Damit sollte ein Forum geschaffen werden, um die erlebte Benachteiligung von Frauen und Mädchen in der Schule zu thematisieren und gemeinsam an Veränderungen zu arbeiten. Aus den folgenden regelmäßigen, privaten Treffen entstand 1986 der Verein EfEU.

      Der Verein EfEU hat maßgeblich dazu beigetragen, die Annahme zu hinterfragen, dass die derzeitige Koedukationspraxis zum Abbau von Rollenstereotypen beiträgt. Die durch die Einführung der Koedukation (in Österreich 1975) begonnene formale Gleichstellung von Mädchen und Buben konnte geschlechtsspezifisch unterschiedliche Berufsentscheidungen und Lebensplanungen kaum verändern.
      Feministische Schulforschung hat aufgezeigt, dass Koedukation, wenn sie unreflektiert erfolgt, meist nicht ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Schüler*innen bedeutet, sondern vielmehr häufig der Einübung in die Geschlechterhierarchie dient und rollentypische Verhaltensweisen und Eigenschaften verstärkt.

      Hier gilt es anzusetzen: durch vermehrte Sensibilisierung von Lehrer*innen, durch die Schaffung von Freiräumen für Mädchen (um sich ungestört von den Buben mit ihren Bedürfnissen und Interessen auseinandersetzen zu können) und für Buben (um zu lernen, selbst für das soziale Klima verantwortlich zu sein).

      Unser Arbeitsbereich Kleinkindpädagogik erscheint umso notwendiger, als Kinder bereits mit ihrer Geburt mit Geschlechtsrollenerwartungen und mit einer sexistischen Gesellschaft konfrontiert sind. Ebenso wie bei der Sensibilisierung von Lehrer*innen geht es bei Kindergartenpädagog*innen darum, dass diese ihre eigenen Geschlechtsrollenerwartungen reflektieren und ihren Alltag dahingehend beforschen, wo sie (z.B. bei der Raumgestaltung, der Auswahl von Spielzeug, Liedern, Büchern,...) einen Beitrag zur Geschlechtsrollenerweiterung von Kindern leisten können.

      Auch im außerschulischen Kinder- und Jugendarbeitsbereich (Parkbetreuung, Horterziehung,...) ist es unser Ziel, die Mitarbeiter*innen mit einem geschlechtssensiblen Blick auf ihre Arbeit vertraut zu machen und dadurch einen Schritt in Richtung parteiliche Mädchen*arbeit und reflektierter Buben*arbeit zu ermöglichen.

      Einen speziellen Schwerpunkt des Vereins bildet das Thema "Gewalt". Oft ist in den Medien die Rede von "Gewalt unter Jugendlichen", selten wird benannt, von wem diese Gewalt ausgeht (meist von Buben*) und wen sie betrifft (Mädchen* und Buben*) - nahezu nie wird ein Zusammenhang zwischen dem gewalttätigen Verhalten von Buben* und den Anforderungen der männlichen Geschlechterrolle hergestellt. Im Sinne einer Gewalt-Präventionsarbeit ist es aber notwendig, nach den gesellschaftlichen Männer- und Frauenbildern zu fragen. EfEU ist u.a. als Vernetzungsträgerin der Plattform "Gegen die Gewalt in der Familie" im Bereich Gewaltprävention tätig.

    Gender ist eine von vielen unterschiedlichen Ausprägungen von sozialer Vielfalt (oder Diversität) - neben z.B. ethnischer oder kultureller Zugehörigkeit, physischen Fähigkeiten, Alter, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung oder Freizeitverhalten. Gender- und Diversitäts-Management zielt darauf ab, diese und weitere Unterschiede wahrzunehmen und zur Weiterentwicklung von Gesellschaft und Organisationen zu nutzen. Die bewusste Wahrnehmung sozialer Unterschiede und das bewusste Nutzen von Heterogenität fördern Chancengleichheit und die kreativen Fähigkeiten aller.

    Im Laufe der 1990er Jahre wurde Managing Diversity – das seine Ursprünge in den USA hat – in der EU rezipiert. In der Folge entstanden die europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien, die auch für Bildungsorganisationen verpflichtend sind.

    Diversitäts-Management als Qualitätskriterium für eine "Gute Schule" kann

    • allen Lernenden ein erfolgreiches Lernen ermöglichen durch Berücksichtigung von sozialisationsbedingt unterschiedlichen Vorerfahrungen und durch die Analyse von Rahmenbedingungen und Strukturen, die Differenzen erst hervorbringen,
    • die persönlichen Potentiale, Begabungen und Humanressourcen aller Lernenden und Lehrenden in unterschiedlichsten Bereichen wertschätzen, z.B: von Migrant*innen (Sprachkenntnisse, soziale Kompetenzen im Zusammenhang mit Leben in unterschiedlichen Kulturen,...),
    • die Zielgruppenorientierung im Unterricht unterstützen,
    • Teamfähigkeit, Toleranz und Wertschätzung erhöhen,
    • strukturelle Gewalt vermindern.

    Seit 2004 sind gender- und diversitykompetente Pädagogik und Diversity Management ein wichtiges Arbeitsfeld.

 




Vereinsvorstand



    Funktion Name
    Obfrau Mag.a Renate Tanzberger
    Obfrau-Stellvertreterin Mag.a Dr.in Bärbel Traunsteiner
    Schriftführerin Mag.a Judith Bachmann, MPOS
    Kassierin Mag.a Rosemarie Ortner
    Kassierin-Stellvertreterin Mag.a Claudia Schneider





Der Verein EfEU wird 2024 subventioniert von

     


     

    logo_bmbwf

     

    EfEU ist Teil der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, die vom

    Logo_BMAFJ

    gefördert wird.


 

 





Vereinssitz und Erreichbarkeit

    Der Verein EfEU befindet sind im 3. Wiener Gemeindebezirk
    in der Unteren Weißgerberstraße 41.
    Unser Büro ist für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich.

    Wir sind mit der Straßenbahnlinie 1 (Station Hetzgasse) (in einer Minute) oder von der U3, U4 und S-Bahnstation Wien Mitte - Landstraße (in ca.10 Minuten) zu Fuß erreichbar.

    Erreichbarkeit: Montag bis Freitag von 10:00 bis 14:00 Uhr (da wir wegen Seminarleitungen immer wieder außer Haus sind, ersuchen wir um persönliche Voranmeldung via Mail an verein@efeu.or.at). Es können - via Mail - auch Termine außerhalb der angegebenen Zeiten vereinbart werden.



..........................................................................................................................

Urheber*innenschutz

Inhalt, Struktur, Programmierung und Layout der Website sind urheber*inrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung von Informationen oder Daten, insbesondere die Verwendung von Texten, Textteilen, Bildmaterial, Grafiken sowie Logos bedarf der vorherigen Zustimmung. Alles unterliegt dem Urheber*innenrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Die Verwendung, Speicherung sowie Vervielfältigung der auf dieser Website verwendeten Logos, Grafiken und deren Arrangements bedarf ebenfalls der vorherigen Zustimmung. Alle bereitgestellten Texte, Bilder, Grafiken und Logos dürfen weder verändert, noch für Handelszwecke kopiert und auf anderen Websites eingesetzt werden.

Haftungshinweis

Wir übernehmen für Inhalte von externen Links keine wie auch immer geartete Haftung. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich die jeweiligen Betreiber*innen verantwortlich.